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Musiktherapie

Die Musiktherapie findet überwiegend im Rahmen der Einzelförderung sowie in Kleingruppen als Teil der Arbeitsgemeinschaften statt.

 

Einzelstunden erhalten vor allem die Schülerinnen und Schüler, für die das nonverbale Medium der Musik eine besonders geeignete Form des Ausdrucks und der Kontaktaufnahme darstellt.

 

Die Musiktherapie unterstützt in besonderer Weise die ganzheitliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.

 

Musikalisches Spiel im therapeutischen Kontext:

  • bietet Erfahrungen von Halt und Struktur

  • liefert basale Sinneserfahrungen und fördert Wahrnehmung und Aufmerksamkeit

  • macht individuellen Ausdruck auch non-verbal möglich

  • ist Mittel der Kontaktaufnahme und ermöglicht Kommunikation und Beziehungserfahrung

  • weckt Spielfreude und Kreativität

  • kann zu Entspannung sowie Aktivierung beitragen

In der musiktherapeutischen Arbeit steht in jeder Stunde an erster Stelle eine Atmosphäre, die dem momentanen körperlichen und emotionalen Ausdruck der Kinder und Jugendlichen einen geschützten Raum bietet und ein Gefühl von Akzeptanz und Anerkennung schenkt.

 

Ausgehend vom individuellen Entwicklungsstand, den Ressourcen und Vorlieben der Schülerinnen und Schüler geht es darum, mit musikalischen Mitteln in einen dialogischen Kontakt zu kommen. Durch die spontan entwickelte musikalische Interaktion werden Spielfähigkeit und Spielfreude angeregt. So können gemeinsam individuelle Spiel- und Ausdrucksformen entwickelt werden, die die Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit erweitern.

 

Sie beinhalten:

  • Bewegung zu Musik
  • instrumentales Spiel und Klangerfahrung
  • Stimmerprobung und -ausdruck
  • gemeinsam erfundene Situationslieder
  • Rhythmuserfahrung in Bewegung zu Musik und an Rhythmusinstrumenten
  • musikalisch begleitetes szenisches Spiel/ Rollenspiele

Ein Schwerpunkt liegt auf der eigenständigen Exploration von Klang- und Ausdrucksmöglichkeiten. Dazu steht ein vielfältiges Instrumentarium zur Verfügung. Einfach spielbare, resonanzreiche Musikinstrumente ermöglichen einen basalen Zugang zum instrumentalen Spiel und fördern durch den musikalischen Ausdruck die Selbstwirksamkeit und das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler.

 

Insbesondere für komplex beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler wird die Arbeit mit körpernahen Instrumenten und Hilfsmitteln wie die Klangwiege, die Körpertambura und das Resonanzbrett angeboten. Sie tragen dazu bei, über Vibration und Resonanz bestimmte Körperpartien zu aktivieren oder auch zu entspannen und die Körperwahrnehmung insgesamt zu verbessern. Die Verknüpfung der verschiedenen Sinneskanäle (sehen, hören, spüren) in Verbindung mit dem strukturierenden musikalischen Spiel kann die Aufmerksamkeit fokussieren und zu einem ausgeglicheneren Körper- und Selbstgefühl führen, das neue Türen zur Kontaktaufnahme und Kommunikation öffnet.